Granatäpfel haben zur Zeit Saison. Sie sind nicht nur exotisch und sehr gesund, sondern auch dekorativ. Dass sie auch gut schmecken, zeigt dieses Cheesecake-Rezept zum Nachbacken.
Cheesecake mit weißer Schokolade und Granatapfel-Topping
Wer hats erfunden? Das Originalrezept kommt vom Heft 1 der Zeitschrift "Einfach Hausgemacht".
https://www.zeitfuerschoenes.de/einfach-hausgemacht-01-19.html
Beim Nachbacken habe ich einiges verändert und eine andere Fruchtbeigabe ausprobiert.
https://www.zeitfuerschoenes.de/einfach-hausgemacht-01-19.html
Beim Nachbacken habe ich einiges verändert und eine andere Fruchtbeigabe ausprobiert.
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Cheesecake mit weißer Schokolade und Granatäpfeln |
Der Mürbteig
250 g Mehl
125 g weiche Butter
2 EL Zucker
1 Eigelb
1 Prise Salz
2 EL Wasser
Die Zutaten habe ich mit der Hand gemischt und in eine Springform gedrückt, dass ein kleiner Rand entsteht. Dann wird die Form mit dem Teig im Kühlschrank gekühlt.
Nach ca. 30 Minuten wird der Teig mit der Gabel mehrfach eingestochen, mit einem passenden Backpapierzuschnitt belegt und blind gebacken. Das bedeutet, dass er mit Hülsenfrüchten (Erbsen oder Bohnenkernen) belegt wird, die hinterher allerdings nicht mehr zu gebrauchen sind.
Mein Tipp: Ich habe statt dessen auf den mit Backpapier bedeckten Teig einen flachen Kochtopf gestellt und das Ganze so gebacken. Das Ergebnis war ein ebener Teigboden, ohne dass ich dafür Lebensmittel opfern musste.
Backzeit: 15 Minuten bei 180 Grad.
Backzeit: 15 Minuten bei 180 Grad.
Die Granatapfel-Sauce
2 Granatäpfel = 250 ml Saft
3 EL Zucker
2 EL Speisestärke
(einige schöne Kerne zum Dekorieren beiseitelegen)
Zum Auslösen der Granatapfelkerne trage ich Gummihandschuhe und möglichst keine helle Kleidung, da die Spritzer stark färben. Die Frucht wird in einer Schüssel zerteilt und die dicke Haut nach außen gebogen. Dadurch werden die einzelnen Kammern sichtbar und geben die Kerne frei.
Wenn die rubinroten schimmernden Kerne sichtbar werden kommt man sich vor wie ein Schatzsucher, der eine Druse mit Rubinen gefunden hat. 😍
Gut fand ich den Tipp aus dem Internet, die Kerne über einer Schüssel mit Wasser auszupuhlen. Dann schwimmen nämlich die bitteren weißlichen Zwischenwandstücke oben auf dem Wasser und können leicht abgeschöpft werden, z.B. mit einem kleinen Teesieb. Dann die Kerne absieben und einige schöne Kerne zum Dekorieren beiseitelegen. Die restlichen abgetropften Granatapfelkerne in einem Rührbecher mit dem Pürierstab durchmixen. Dadurch wird der Saft frei, der um die Kerne durch feine Häute zusammengehalten wird. Das Gemix dann durch ein Sieb passieren. So erhielt ich 250 ml frischen Granatapfelsaft, der sehr herb, aber auch exotisch fruchtig schmeckt.
Die Stärke mit dem Zucker in einem kleinen Kochtopf mischen und nach und nach den Granatapfelsaft unterrühren. Das Ganze auf dem Herd unter Rühren aufkochen. Wird dann wie ein Tortenguss. Abkühlen lassen.
Mein Tipp: Im Originalrezept wird diese Sauce mit Himbeeren empfohlen, die aufgekocht, gebunden und dann passiert werden. Ich finde es andersrum leichter: aufkochen, passieren und dann den Saft nochmal aufkochen und abbinden.
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Granatapfelsaft wird zu einem Guss verkocht. |
Nun gehts an die Cheesecake-Füllung
250 g weiße Schokolade
200 ml Sahne
Saft einer halben Zitrone
500 g Frischkäse
2 El Zucker
2 kleine Eier
1 El Speisestärke
Schokolade in kleine Stücke brechen, von der Sahne 100 ml aufkochen und über die Schoko gießen. Rühren, bis die Schokolade sich aufgelöst hat. Den Frischkäse mit dem Zucker und den restlichen 100 ml Sahne schaumig schlagen. Die Stärke darübersieben und die Eier nacheinander unterrühren. Mit dem Zitronensaft abschmecken. Dann die flüssige Schokoladen-Sahne-Mischung drunterziehen.
Auf dem Mürbteigboden jetzt etwa die Hälfte der Granatapfelsoße verteilen. Darüber die Frischkäse-Schokoladen-Mischung verteilen. Den Rest der Granatapfelsoße von einem Löffel kreisförmig obendrauf laufen lassen.
Den Kuchen ca. 40 Minuten bei 150 Grad backen.
Wenn der Kuchen fertig gebacken ist, aus den Granatapfelkernen kleine Blümchen legen. Das geht am besten mit einer Pinzette.
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Hmmm, Cheesecake mit Granatapfel-Deko. |
Der Granatapfel (Punica granatum)
Der Granatapfel hat kräftig orange ungefüllte Blüten, je nach Zuchtvariante gibt es dann auch cremeweiß panaschierte und/oder gefüllte Blüten. Die Früchte sind bei den angebauten Pflanzen etwa apfelgroß mit einer ledrigen Außenhaut. Dem Granatapfelsaft wird eine Vielzahl gesunder Inhaltsstoffe sowie Antioxidantien bescheinigt. Mehr dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Granatapfel
Hier seht ihr Granatapfelpflanzen mit gefüllten Blüten in Lissabon.
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Gefüllte Granatapfelblüten in Lissabon. |
Der hintere Baum hat helle lachsrosa Blüten mit weißen Streifen.
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Zwei Granatäpfel-Bäume in Lissabons Straßen. |
Die Tischdeko mit Granatäpfeln
Zu einem tollen Essen gehört für mich auch eine passende Dekoration. Hier sind es echte Granatäpfel und die Glas-Granatäpfel in einer Kupferschale. Dazu immergrüne Lorbeerblätter. Außenherum liegen Acryl-Rubine, weil echte Kerne eben Flecken auf der Tischdecke hinterlassen.
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Bezugsquelle Deko: https://www.silber-und-rosen-shop.de/Themendinner/Deko-Fernoestliches-Fest |
Bei diesem Bild steht die Tortenplatte auf einem Edelstahl-Kuchenring. Außenherum habe ich einen Kranz aus den Granatäpfeln, Lorbeerblättern und Dekorubinen gelegt. Das sah wirklich toll aus und kam gut an.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachbacken und Genießen.
Liebe Grüße
eure Johanna